Lerne den Mond kennen

Der Mond übt eine starke Faszination auf uns Menschen aus. Dichter und Denker, Musiker und bildende Künstler wurden und werden von ihm inspiriert.

Der Mond repräsentiert in der Astrologie das weibliche Prinzip, dabei spielt es keine Rolle, dass er in unserer Sprache einen männlichen Artikel hat. Schon immer wurde der Mond mit der Weiblichkeit in Verbindung gebracht. Ein Mondenumlauf um die Erde dauert genau 27 Tage, 7 Stunden und 43 Minuten, was dem weiblichen Menstruationszyklus der Frau von durchschnittlich 28 Tagen entspricht.

Der Mond hat einen starken Bezug zum Element Wasser, was wir besonders gut an den Gezeiten der Ozeane beobachten können. Rein physikalisch gesehen wirken die Gravitationskräfte des Mondes auf die Wassermassen ein und lassen Ebbe und Flut entstehen. Wie im Großen, auch im Kleinen, in der Pflanzen- und Tierwelt sowie im menschlichen Wasserhaushalt des menschlichen Organismus. Hier sei auf die reichhaltige Literatur und insbesondere die Publikationen von Johanna Praunegger verwiesen, deren Verdienst es ist, dieses Wissen wieder populär gemacht zu haben. Viele Menschen richten sich nach dem Mondkalender und erleben, dass vieles leichter geht, wenn man die Mondenkräfte zu nutzen weiß.

Auf das Gemüt und das Gefühlsleben kann die aktuelle Mondphase Einfluss nehmen, Stimmungsschwankungen aber auch körperliches Unwohlsein können in diesem Zusammenhang beobachtet werden.

Wir kennen vier Mondphasen:

  • der Neumond, auch Schwarzmond genannt, er ist am Himmel unsichtbar. Die Neumondnächte sind dunkel, nur die Sterne glänzen.
  • der zunehmende Mond beginnt mit einer hauchdünnen Sichel, die Tag für Tag zunimmt
  • der Vollmond steht groß und rund am Nachthimmel und schickt sein mildes Licht auf die dunkle Erde
  • der abnehmende Mond, jede Nacht wird der Mond etwas kleiner bis er als Neumond wieder unsichtbar ist.

Woran kann man (vom Betrachter aus gesehen) erkennen kann, ob der Mond zu- oder abnimmt:

  • Ist die Mondsichel auf der linken Seite geöffnet, nimmt der Mond zu
  • Ist die Mondsichel auf der rechten Seite geöffnet, nimmt der Mond ab

Beobachtungsimpulse:

  • den Mondauf- und Untergang bewusst wahrnehmen.
  • Sich klar machen, um welche Mondphase es sich aktuell handelt.
  • Darauf achten, ob sich ein Wetterwechsel um die Zeit der Mondphase vollzieht.
  • Lebt man am Meer, oder macht dort Urlaub, die Gezeiten im Hinblick auf die aktuelle Mondphase beobachten.
  • Die Aufmerksamkeit auf den Körper und die Seele richten, und beobachten, wie es einem aktuell geht, welche körperliche und seelische Befindlichkeiten man hat
  • Gerne die Beobachtungen in einem Tagebuch festhalten

Wenn Du weißt, wie Du auf die einzelnen Mondphasen reagierst, kannst Du Dich besser darauf einstellen und das Leben, da wo es möglich ist, danach ausrichten.

Der Mond im Horoskop

Es ist gut möglich, dass, wenn jeman im Sternzeichen Krebs oder mit Aszendent Krebs geboren ist, eine starke Beziehung zum Mond empfunden wird. Da jeder von uns in seinem Horoskop den Mond hat, der wiederum zu anderen Planeten, Zeichen oder Häusern in Verbindung steht, ist es möglich, seine ganz persönliche Mondenprägung zu entdecken und zu leben. Es ist auch interessant zu erforschen, in welcher Mondphase Du geboren bist, denn hier kann es auch zu Rückwirkungen auf Deine Art, mit den Mondthemen umzugehen kommen.

Im Geburtshoroskop gibt die Mondenstellung wichtige Hinweise:

  • wo Du Deine Mondeigenschaften am besten ausdrücken kannst, oder was Dich in ihrem Ausdruck hemmt und behindert.
  • wie sich Deine Beziehungen zum weiblichen Prinzip, Mütterlichkeit und Kindheit gestalten.
  • wie Du Dein Verhältnis zur Deiner weiblichen Seite lebst, unabhängig, vom Deinem biologischen Geschlecht.
  • Deine frühkindliche Prägungen Deines emotionalen Verhaltens und die Auswirkungen auf Dein Leben.
  • Deine Phantasie- und Vorstellungskraft

Der Mond leuchtet nicht aus eigener Kraft, er reflektiert das Sonnenlicht, wie ein Spiegel.

Dem Mondlicht vergleichbar ist unser Denken. Ohne die Eindrücke der Welt könnten wir nicht denken. Gegenstände werden für uns nur sichtbar, weil sich das Sonnenlicht an ihnen bricht. Unsere Wahrnehmungen treten ins Bewusstsein und wir beginnen nachzudenken. Alles was neu und unbekannt ist, weckt Neugier und Entdeckerlust. Was symmetrisch und harmonisch ist vermittelt, Glücksgefühle und Sympathie. Das Hässliche, Asymmetrische lässt uns zurückweichen, aus Furcht, Angst oder Antipathie. Unsere Sinneswahrnehmungen erzeugen nicht nur Gedanken sondern wecken auch Gefühle.

Zum Mond gehört das Metall Silber. Die ersten Spiegel wurden mit Silber beschichtet, ebenso die Filme in der Fotografie, vor der Digitalisierung. Silber entspricht dem Spiegelcharakter des Mondes. Das Silber hat aber auch einen antiseptischen Effekt und kann vor Keimen schützen.

Krebs-Geborenen, deren Zeichenherrscher der Mond ist, gelten als sehr gefühlvoll, phantasiebegabt und träumerisch. Allerdings sind sie auch ausgezeichnete Denker. Anders als Zwilling/Merkur, der von Eindruck zu Eindruck eilt, lädt der Mond zum Schauen, Betrachten, Verweilen und Nachsinnen ein. Er geht in die Tiefe und verbindet das Denken mit dem Fühlen. Nicht kalter, nüchterner Intellekt, sondern von Gefühlen umspülte und durchdrungene Gedanken bringt der Mond hervor.

Der zunehmende Mond

Der zunehmenden Mondes unterstützt jegliches Wachstum, seine Energie ist aufsteigend und beeinflusst sowohl das Pflanzenwachstum, als auch unser geistiges und seelisches Entfalten. Es ist eine optimistische Kraft, die in dieser Mondphase wirkt. Mit frischem Mut können Projekte in Angriff genommen, Tätigkeiten erledigt oder Ideen verfolgt werden. Es ist eine Phase der Aktivität, Ruhe und Rückzug, Verzicht, Geduld und Gelassenheit fallen in dieser Zeit nicht leicht. Für den Beginn einer Diät oder eines Fastenvorhabens mag zwar zunächst viel Motivation da sein, aber die Umsetzung dürfte eher schwer fallen, da jetzt alles auf Expansion hin orientiert ist.

Innerhalb einer Woche hat der Mond um die Hälfte zugenommen. Es geht jetzt alles auf die Fülle auf den Vollmond zu. Die Dynamik verlangsamt sich etwas. Der Zauber des Anfangs verfliegt und man wird mit der Realität, mit manchen Hindernissen konfrontiert. Dennoch hilft die aufsteigende Kraft beim Durchhalten, so wie man z.B bei einer Bergtour den Gipfel im Blick hat und die Kraftreserven mobilisiert.

Beobachtungsimpulse:

  • beobachte vom ersten Sichtbarwerden der schmalen Mondsichel an täglich die Zunahme des Mondes
  • achte auf Deine eigene Stimmungen, Deine Gefühle, Dein Aktionspotential usw.
  • wenn der Mond nach einer Woche die Hälfte der Zunahme erreicht hat, wie fühlt sich das für Dich an? Hat sich etwas in Deiner Dynamik und Deiner Befindlichkeit verändert?
  • wie fühlt sich die Zeit unmittelbar vor dem Vollmond an?

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